Was macht man als Maschinen- und Anlagenführer?
Maschinen erledigen heute den Großteil der Arbeit und sind unverzichtbar. Mit einer dualen Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer gilt das auch für dich. Schließlich muss jemand die Maschinen bei der Arbeit beaufsichtigen und bei Problemen eingreifen. Da kommst du ins Spiel. Du kennst die Maschinen an deinem Arbeitsplatz wie deine Westentasche. Schließlich hast du sie eingerichtet und in Betrieb genommen. Deshalb weißt du auch, worauf man achten muss, um zu erkennen, ob alle Funktionen korrekt arbeiten. Außerdem tauschst du defekte Schläuche, Dichtungen und andere Bauteile. Und du übernimmst es, die Anlage umzurüsten oder zu modernisieren. Du steuerst die Maschinen und damit die Produktion. Du hast die Kontrolle.
Wo wirst du gebraucht?
Maschinen kommen in allen Branchen zum Einsatz. Dir stehen also mit einer dualen Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer viele Türen offen und du kannst deinen Interessen folgen. Metalltechnik, Lebensmittelindustrie oder doch lieber Kunststofftechnik? Als Maschinen- und Anlagenführer oder Maschinen- und Anlagenführerin hast du eine große Auswahl an Berufswegen. Daher kannst du dich bereits während der Ausbildung spezialisieren. Je nach Betrieb auf einen der Bereiche Metall- und Kunststofftechnik, Textiltechnik, Textilveredelung, Lebensmitteltechnik oder Druckweiter- und Papierverarbeitung.
Was solltest du mitbringen?
Neben mindestens einem Hauptschulabschluss sind vor allem technisches Interesse und handwerkliches Geschick wichtig für eine duale Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin oder zum Maschinen- und Anlagenführer. Außerdem brauchst du eine gute Beobachtungsgabe. Das heißt, dass du dich nicht so leicht ablenken lässt, sondern dich gut konzentrieren kannst, damit dir nichts entgeht.
Deine Ausbildung im Überblick
- 2 Jahre
- Theorie in der Berufsschule, Praxis im Ausbildungsbetrieb
- Ausbildungsinhalte: Du erlernst verschiedene Fertigungstechniken und wie du Produktionsanlagen einrichtest und bedienst. Außerdem lernst du, Prüfverfahren auszuwählen und anzuwenden.
- Wenn du nach deiner Ausbildung weitermachen möchtest, hast du die Möglichkeit, die Ausbildungszeit von 2 auf bis zu 3,5 Jahre aufzustocken. In der zusätzlichen Zeit kannst du dich beispielsweise in der Zerspanungs- oder Fertigungsmechanik ausbilden lassen. Aber auch wenn du direkt in den Beruf durchstartest, bieten sich dir vielversprechende Möglichkeiten. Zum Beispiel mit einer Weiterbildung zur Industriemeisterin zum Industriemeister der Fachrichtung Metall. Zudem hast du die Möglichkeit, staatlich geprüfter Techniker oder staatlich geprüfte Technikerin zu werden und dann Führungsaufgaben zu übernehmen