Schritt 4

Bewerbung


Wie schreibst du eine Bewerbung, die überzeugt?


Wenn du weißt, was du willst und was dein Zielunternehmen will, geht es ans Eingemachte: das Schreiben der Bewerbung. Sicherlich hast du dazu einige Fragen. Was sollte unbedingt genannt werden? Was nicht? Wir geben dir Tipps, die dir beim Schreiben helfen.

1. Das Anschreiben

Das Anschreiben ist der wichtigste Baustein deiner Bewerbung und gehört deshalb auf die erste Seite deiner Bewerbungsmappe. Vorlagen für ein ordentliches Anschreiben und Hinweise, was du wie formulieren musst, findest du ganz leicht im Internet.

Folgende Bausteine müssen in jedes Anschreiben:

  • Vollständige Empfängeradresse
  • Vollständige Absenderadresse
  • Ort und Datum
  • Betreffzeile mit Verweis auf Position und Stellenangebotsnummer, falls vorhanden
  • Anrede der Ansprechperson(en)
  • Hauptteil: Einleitung, Qualifikationen und Beispiele, Ziele und Motivation
  • Grußzeile mit Unterschrift

Inhaltlich ist dein Anschreiben eine Antwort auf die Stellenanzeige. Du erklärst welche Fähigkeiten und Talente du mitbringst und warum du am besten für die Stelle geeignet bist. Dabei kannst du ruhig selbstbewusst auftreten. Achte dabei aber darauf, dass du dich auf die Eigenschaften konzentrierst, die für die Stelle wichtig sind. Außerdem geht es darum, zu zeigen, warum du dich gerade bei diesem Unternehmen und für diese Stelle bewirbst. Versuche dem Unternehmen gute Gründe zu liefern, gerade in dich und deine Karriere zu investieren. Warum lohnt es sich, dich einzustellen?

Schreibe so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Vor allen Dingen: Kontrolliere Grammatik und Rechtschreibung! Das beste Anschreiben nützt nichts, wenn es voller Fehler ist, denn das hinterlässt garantiert keinen guten Eindruck. Schließlich willst du diejenigen, die einen Text lesen ja von dir überzeugen.

Apropos: Richte dich in deinem Anschreiben an die direkte Ansprechperson, die für deine Bewerbung zuständig ist. Normalerweise findest du den Namen in der Stellenanzeige. Sollte er dort nicht angegeben sein, kannst du gleich Initiative beweisen und telefonisch nachfragen. Damit zeigst du, dass du engagiert bist. Und im Anschreiben kommt eine persönliche Ansprache (z.B. „Sehr geehrte Frau Meier“) immer besser als ein unpersönliches „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Eins noch: Verzichte in deiner Grußformel auf Abkürzungen wie „MfG“ oder „LG“. Dein Anschreiben ist keine WhatsApp-Nachricht, sondern ein Zeugnis deiner Höflichkeit. Emojis gehören auch nicht in die Bewerbung. Lächeln kannst du im Bewerbungsfoto!

2. Der Lebenslauf

Direkt nach deinem Anschreiben kommt dein Lebenslauf. Hier gibst du deinem zukünftigen Arbeitgeber alle relevanten Informationen zu deinem Werdegang. Dazu gehören:


  • Welche Schule hast du besucht und welchen Abschluss hast du oder wirst du haben?
  • Hast du Praktika absolviert? Wenn ja, in welchem Betrieb und welcher Abteilung?
  • Engagierst du dich freiwillig, z.B. in einem Ehrenamt oder in der Lokalpolitik?
  • Was sind deine Hobbies? Bist du Mitglied in einem Verein?
  • Welche Computerkenntnisse hast du? Hast du handwerkliche Fähigkeiten?
  • Wie gut sind deine Fremdsprachenkenntnisse?
  • Hast du einen Führerschein?

So bekommt dein zukünftiger Arbeitgeber ein noch genaueres Bild von dir.

Auch für Lebensläufe gibt es Formatvorlagen im Internet, an denen du dich orientieren kannst. Sieh dir genau an, in welcher Reihenfolge Informationen aufgeführt werden und beachte die Position von Datum und Überschriften.

Hole dir unbedingt Unterstützung und lasse deine Bewerbung von Anderen Korrekturlesen. Oft überlesene Fehler können so noch gefunden werden und du bekommst sogar ein erstes Feedback oder wichtige Hinweise zu deinen Angaben. In vielen Städten und Gemeinden gibt es sogenannte offene „Bewerbungschecks“: Hier hilft man dir kostenlos, deine Unterlagen zu überprüfen. Informiere dich einfach im Internet nach Angeboten in deiner Nähe.

3. Die Zeugnisse

Schlussendlich gehört auch dein aktuelles Schul- oder Abschlusszeugnis in deine Bewerbungsmappe. Hier genügt ein Scan oder eine Kopie des Originals. Anhand des Zeugnisses können Unternehmen besser einschätzen, wo deine Stärken liegen. Neben dem Schulzeugnis ist hier der geeignete Platz, um Praktikumszeugnisse beizulegen. Keine Angst: Deine Noten sind nicht das wichtigste im Bewerbungsprozess. Wichtig ist deine Einstellung!

Wenn du alle Unterlagen zusammen hast, kannst du deine Bewerbung losschicken. Schickst du deine Bewerbung per E-Mail, gehört der Betreff des Anschreibens in die Betreffzeile und ein höfliches Anschreiben in die E-Mail selbst. Auch hier solltest du deine Kontaktdaten angeben, um bei Rückfragen erreichbar zu sein.

4. Bewerbung verschickt – und jetzt?

Wenn du deine Bewerbung abgeschickt hast, heißt es in der Regel erst einmal abwarten. Schließlich brauchen Betriebe auch Zeit, um alle eintreffenden Bewerbungen durchzusehen und passende Bewerber und Bewerberinnen auszuwählen. Das heißt jedoch nicht, dass du als Bewerberin oder Bewerber untätig warten musst. Wenn du nach zwei Wochen noch keine Reaktion auf deine Bewerbung erhalten hast, kannst du bei dem Unternehmen anrufen und dich höflich nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens erkundigen. Die Zeit, in der du auf Rückmeldung wartest, solltest du aber auf jeden Fall sinnvoll nutzen und weitere Bewerbungen verschicken. So hast du mehrere Eisen im Feuer und bist nicht von einem einzelnen Betrieb abhängig. Nutze die Zeit auch, dich auf ein mögliches Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

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